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Geräteanforderungen für die manuelle kinetische Perimetrie bei gutachtlichen Untersuchungen
- Kuppelperimeter
- Untersuchungsbereich: > 70° nach temporal, > 50° nach nasal und unten, > 30° nach oben
- Hintergrundleuchtdichte 10 cd/m² (weiße, homogene Ausleuchtung)
- Kontinuierliche Reizmarkenbewegung im gesamten Untersuchungsbereich mit folgenden Eigenschaften: möglichst gleichförmige Winkelgeschwindigkeit in einem Bereich von 2°/s bis 5°/s und in der Untersuchungsentfernung keine mit bloßem Auge sichtbaren Diskontinuitäten („Ruckeln“).
- Reizmarkenbewegung in jeder beliebigen Richtung im gesamten Untersuchungsbereich. Nur hierdurch wird senkrechte Annäherung an individuelle Skotomgrenze gewährleistet
- Möglichkeit zum Vorsetzen einer Schmalrand-Nahkorrektion bei Untersuchung innerhalb des zentralen 30°-Gesichtsfeldbereichs
- Ständige Fixationskontrolle
- Definierte Größen- und Leuchtdichteabstufungen der (weißen, kreisförmigen) Reizmarken entsprechend Goldmann-Gerät. Zumindest ein Reiz der Größe 26´ und Leuchtdichte 318 cd/m², entspricht III/4e, muss realisiert werden.
- Möglichkeit der binokularen Gesichtsfelduntersuchung
- Standardisierte Dokumentation des Untersuchungsergebnisses
- Topographische Dokumentation der Patientenantworten in einem mittelabstandstreuen, polständigen Koordinatensystem mit mindestens 15° Meridianabstand und mindestens 10° Breitenkreisabstand (vergleichbar dem Dokument des Goldmann-Gerätes)
- Angabe der verwendeten Reizmarken (Größe, Leuchtdichte, Winkelgeschwindigkeit im Falle einer servomotorgestützten Untersuchung)
- Angabe der Hintergrundleuchtdichte
- Angabe des Perimeter-Typs und Art der perimetrischen Untersuchung
- Datum der Untersuchung
- Patienten- und Untersucher-Identifikation
- Angabe des untersuchten Auges (R/ L/ binokular)
- Angabe der verwendeten Korrektion
- Dokumentation der Pupillenweite
- Angaben zu Fixationsverhalten und Kooperation