Geräteanforderungen für die manuelle kinetische Perimetrie bei gutachtlichen Untersuchungen

  1. Nummerierter ListenpunktNummerierter ListenpunktKuppelperimeter
  2. Untersuchungsbereich: > 70° nach temporal, > 50° nach nasal und unten, > 30° nach oben
  3. Hintergrundleuchtdichte 10 cd/m² (weiße, homogene Ausleuchtung)
  4. Kontinuierliche Reizmarkenbewegung im gesamten Untersuchungsbereich mit folgenden Eigenschaften: möglichst gleichförmige Winkelgeschwindigkeit in einem Bereich von 2°/s bis 5°/s und in der Untersuchungsentfernung keine mit bloßem Auge sichtbaren Diskontinuitäten („Ruckeln“).
  5. Reizmarkenbewegung in jeder beliebigen Richtung im gesamten Untersuchungsbereich. Nur hierdurch wird senkrechte Annäherung an individuelle Skotomgrenze gewährleistet
  6. Möglichkeit zum Vorsetzen einer Schmalrand-Nahkorrektion bei Untersuchung innerhalb des zentralen 30°-Gesichtsfeldbereichs
  7. Ständige Fixationskontrolle
  8. Definierte Größen- und Leuchtdichteabstufungen der (weißen, kreisförmigen) Reizmarken entsprechend Goldmann-Gerät. Zumindest ein Reiz der Größe 26´ und Leuchtdichte 318 cd/m², entspricht III/4e, muss realisiert werden.
  9. Möglichkeit der binokularen Gesichtsfelduntersuchung
  10. Standardisierte Dokumentation des Untersuchungsergebnisses
    1. Topographische Dokumentation der Patientenantworten in einem mittelabstandstreuen, polständigen Koordinatensystem mit mindestens 15° Meridianabstand und mindestens 10° Breitenkreisabstand (vergleichbar dem Dokument des Goldmann-Gerätes)
    2. Angabe der verwendeten Reizmarken (Größe, Leuchtdichte, Winkelgeschwindigkeit im Falle einer servomotorgestützten Untersuchung)
    3. Angabe der Hintergrundleuchtdichte
    4. Angabe des Perimeter-Typs und Art der perimetrischen Untersuchung
    5. Datum der Untersuchung
    6. Patienten- und Untersucher-Identifikation
    7. Angabe des untersuchten Auges (R/ L/ binokular)
    8. Angabe der verwendeten Korrektion
    9. Dokumentation der Pupillenweite
    10. Angaben zu Fixationsverhalten und Kooperation


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